Fast die Hälfte der Siedlungsgebiete in Deutschland ist versiegelt
Danach liegt der Versiegelungsgrad in den Siedlungsgebieten bundesweit bei durchschnittlich 44%. Spitzenreiter nach Ländern ist dabei Baden-Württemberg mit rund 50,5%. Den geringsten Versiegelungsgrad weist Brandenburg mit knapp 36% auf. Große Unterschiede bestehen auch zwischen den Kommunen. Bundesweiter Spitzenreiter ist die Stadt Ludwigshafen am Rhein mit fast 67% Versiegelungsgrad im Siedlungsbereich. Am anderen Ende sind es gerade einmal knapp 30% in der Stadt Suhl.
Problematisch ist die hohe Versiegelung, da hier Regenwasser nicht versickern kann und es bei Starkregenereignissen leichter zu Überschwemmungen kommt. Bei Hitzeereignissen und längeren Hitzeperioden heizen sich versiegelte Flächen auf und erhöhen die Temperaturen nochmals merklich. Problematisch ist dabei, dass diese Flächen nur langsam abkühlen und dort auch nachts hohe Temperaturen zu verzeichnen sind. Die Kosten aller Extremwetterschäden belaufen sich seit dem Jahr 2000 nach Schätzungen auf mindestens 145 Mrd. Euro.